Kühlschrank Gurken Rezept: Schnell & Lecker

Stell dir vor, du öffnest den Kühlschrank und findest dort ein Glas voller selbstgemachter Köstlichkeiten: knackige, süß-saure Gurken, die nur darauf warten, deinen nächsten Burger, dein Sandwich oder deine Brotzeit zu verfeinern. Die Rede ist von Kühlschrankgurken, genauer gesagt, von “Bread and Butter Pickles” – einer amerikanischen Spezialität, die auch hierzulande immer beliebter wird. Diese eingelegten Gurken sind nicht nur unglaublich lecker, sondern auch kinderleicht zuzubereiten. Du brauchst keine komplizierten Einmachprozesse oder spezielle Ausrüstung. Einfach die Zutaten mischen, ziehen lassen und genießen! Und das Beste daran? Du kannst das Rezept ganz nach deinem Geschmack anpassen. Ob du es lieber etwas schärfer, süßer oder würziger magst – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Zutaten

  • 7 Gurken zum Einlegen
  • 1 weiße Zwiebel
  • 3 Esslöffel koscheres Salz
  • 240 ml brauner Zucker
  • 240 ml Weißweinessig
  • 120 ml Apfelessig
  • 2 Teelöffel Selleriesamen
  • 2 Teelöffel Senfsaat
  • ½ Teelöffel rote Pfefferflocken

Zubereitung

Die Zubereitung dieser Kühlschrankgurken ist denkbar einfach und erfordert keine besonderen Kochkünste. Hier ist eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir garantiert zum Erfolg verhilft:

Schritt 1: Gurken und Zwiebel vorbereiten

  1. Gurken waschen und schneiden: Wasche die Gurken gründlich unter kaltem Wasser ab. Entferne eventuelle Stielansätze. Schneide die Gurken dann in dünne Scheiben. Die Dicke der Scheiben ist Geschmackssache, aber etwa 3-4 mm sind ideal. Zu dünne Scheiben werden schnell matschig, zu dicke nehmen die Marinade nicht so gut auf. Ein Gemüsehobel kann hier sehr hilfreich sein, um gleichmäßige Scheiben zu erhalten.
  2. Zwiebel schälen und schneiden: Schäle die weiße Zwiebel und halbiere sie. Schneide die Zwiebelhälften dann in dünne Halbringe oder feine Würfel. Auch hier gilt: Je dünner die Zwiebel, desto besser vermischt sie sich mit den Gurken und desto weniger dominant ist ihr Geschmack.

Schritt 2: Salzen und ziehen lassen

  1. Gurken und Zwiebel salzen: Gib die Gurken- und Zwiebelscheiben in eine große Schüssel. Füge das koschere Salz hinzu und vermische alles gründlich. Das Salz entzieht den Gurken Wasser und sorgt dafür, dass sie später schön knackig bleiben.
  2. Kühlen: Decke die Schüssel ab und stelle sie für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank. Du kannst sie auch länger ziehen lassen, bis zu 2 Stunden. Je länger die Gurken ziehen, desto mehr Wasser verlieren sie.

Schritt 3: Marinade zubereiten

  1. Marinade ansetzen: Während die Gurken ziehen, kannst du die Marinade vorbereiten. Gib den braunen Zucker, den Weißweinessig, den Apfelessig, die Selleriesamen, die Senfsaat und die roten Pfefferflocken in einen kleinen Topf.
  2. Erhitzen und rühren: Erhitze die Mischung bei mittlerer Hitze und rühre dabei ständig, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Lasse die Marinade kurz aufkochen und nimm sie dann vom Herd.

Schritt 4: Gurken und Zwiebel abspülen

  1. Abspülen: Nach der Ziehzeit nimmst du die Gurken und Zwiebeln aus dem Kühlschrank. Gieße sie in ein Sieb oder einen Durchschlag und spüle sie gründlich unter kaltem Wasser ab, um das Salz zu entfernen.
  2. Abtropfen lassen: Lasse die Gurken und Zwiebeln gut abtropfen. Du kannst sie auch leicht ausdrücken, um überschüssiges Wasser zu entfernen.

Schritt 5: Alles vermischen und ziehen lassen

  1. Vermischen: Gib die abgetropften Gurken und Zwiebeln zurück in die große Schüssel. Gieße die abgekühlte Marinade darüber und vermische alles gut, sodass alle Gurken- und Zwiebelscheiben mit der Marinade bedeckt sind.
  2. Kühlen: Decke die Schüssel ab und stelle sie für mindestens 24 Stunden in den Kühlschrank. Je länger die Gurken ziehen, desto intensiver wird der Geschmack. Ideal sind 2-3 Tage.

Schritt 6: Genießen!

Nach der Ziehzeit sind deine Kühlschrankgurken fertig zum Genießen! Bewahre sie im Kühlschrank auf und verbrauche sie innerhalb von 2 Monaten.

Tipps und Tricks für perfekte Kühlschrankgurken

Hier sind ein paar zusätzliche Tipps und Tricks, die dir helfen, das beste Ergebnis zu erzielen:

  • Die richtigen Gurken: Verwende am besten Einlegegurken oder Mini-Gurken. Diese haben eine festere Konsistenz und weniger Kerne als Salatgurken.
  • Salzmenge: Die Salzmenge ist wichtig, um den Gurken Wasser zu entziehen und sie knackig zu halten. Verwende koscheres Salz, da es keine Zusätze enthält, die den Geschmack beeinträchtigen könnten.
  • Zuckerwahl: Brauner Zucker verleiht den Gurken eine leicht karamellige Note. Du kannst aber auch weißen Zucker oder Honig verwenden, je nach Geschmack.
  • Essigsorten: Die Kombination aus Weißweinessig und Apfelessig sorgt für ein ausgewogenes Säureverhältnis. Du kannst aber auch andere Essigsorten ausprobieren, wie z.B. Reisessig oder Kräuteressig.
  • Gewürze: Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen, um den Geschmack deiner Gurken zu variieren. Knoblauch, Dill, Ingwer oder Chili passen hervorragend dazu.
  • Süße und Säure: Passe die Menge an Zucker und Essig an deinen Geschmack an. Wenn du es lieber süßer magst, verwende mehr Zucker. Wenn du es lieber saurer magst, verwende mehr Essig.
  • Knackigkeit: Um die Gurken besonders knackig zu machen, kannst du sie vor dem Einlegen in Eiswasser legen.
  • Lagerung: Bewahre die Gurken in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf. Sie halten sich dort bis zu 2 Monate.
  • Geduld: Je länger die Gurken ziehen, desto besser wird der Geschmack. Warte also am besten 2-3 Tage, bevor du sie probierst.

Variationen für jeden Geschmack

Das Grundrezept für Kühlschrankgurken ist sehr vielseitig und lässt sich leicht an deinen persönlichen Geschmack anpassen. Hier sind ein paar Ideen für Variationen:

  • Scharfe Gurken: Füge der Marinade gehackte Jalapeños, Chiliflocken oder Cayennepfeffer hinzu.
  • Knoblauchgurken: Gib ein paar zerdrückte Knoblauchzehen in die Marinade.
  • Dillgurken: Füge frischen oder getrockneten Dill hinzu.
  • Ingwergurken: Gib ein paar Scheiben frischen Ingwer in die Marinade.
  • Honiggurken: Ersetze den braunen Zucker durch Honig.
  • Kräutergurken: Füge frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano hinzu.
  • Senfgurken: Verwende Senfsaat und etwas Dijon-Senf in der Marinade.
  • Zitronengurken: Gib etwas Zitronensaft und Zitronenschale in die Marinade.
  • Asiatische Gurken: Verwende Reisessig, Sojasauce, Sesamöl und geröstete Sesamsamen in der Marinade.

Servierideen: Mehr als nur ein Burger-Belag

Kühlschrankgurken sind nicht nur ein leckerer Snack für zwischendurch, sondern auch eine vielseitige Zutat, die viele Gerichte aufpeppen kann. Hier sind ein paar Ideen, wie du sie servieren kannst:

  • Als Beilage: Serviere die Gurken als Beilage zu Gegrilltem, Gebratenem oder zu Sandwiches.
  • Auf Burgern und Hotdogs: Verwende die Gurken als Belag für Burger und Hotdogs.
  • In Salaten: Gib die Gurken in Salate, um ihnen eine süß-saure Note zu verleihen.
  • Zu Käse und Wurst: Serviere die Gurken zu Käse und Wurst als Teil einer Brotzeitplatte.
  • Als Topping: Verwende die Gurken als Topping für Tacos, Nachos oder Pizza.
  • In Dips: Hacke die Gurken fein und gib sie in Dips wie Guacamole oder Hummus.
  • Als Snack: Genieße die Gurken einfach pur als erfrischenden Snack.
  • Zu Fisch: Die Säure der Gurken passt hervorragend zu fettigem Fisch wie Lachs oder Makrele.
  • In Cocktails: Verwende den Gurkensaft als Zutat in Cocktails.

Warum du Kühlschrankgurken selber machen solltest

Es gibt viele gute Gründe, Kühlschrankgurken selber zu machen, anstatt sie im Supermarkt zu kaufen:

  • Frische und Geschmack: Selbstgemachte Gurken schmecken einfach besser, weil du die frischesten Zutaten verwenden kannst und den Geschmack nach deinen Wünschen anpassen kannst.
  • Keine Konservierungsstoffe: Im Gegensatz zu gekauften Gurken enthalten selbstgemachte Gurken keine unnötigen Konservierungsstoffe oder künstlichen Aromen.
  • Kosten: Selbstgemachte Gurken sind oft günstiger als gekaufte, besonders wenn du die Zutaten im Garten anbaust oder auf dem Markt kaufst.
  • Kreativität: Du kannst mit verschiedenen Zutaten und Gewürzen experimentieren und deine eigenen einzigartigen Gurkenkreationen erschaffen.
  • Befriedigung: Es macht einfach Spaß, etwas selber zu machen und zu wissen, dass du ein gesundes und leckeres Produkt hergestellt hast.
  • Nachhaltigkeit: Du vermeidest unnötige Verpackungsmüll und unterstützt lokale Produzenten, wenn du die Zutaten regional beziehst.
  • Gesundheit: Du weißt genau, was in deinen Gurken drin ist und kannst sicherstellen, dass sie keine unerwünschten Inhaltsstoffe enthalten.
  • Individuelle Anpassung: Du kannst die Süße, Säure und Schärfe der Gurken genau auf deinen Geschmack abstimmen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Hier sind einige häufig gestellte Fragen zu Kühlschrankgurken:

Kann ich auch Salatgurken verwenden?

Ja, du kannst auch Salatgurken verwenden, aber sie sind nicht ideal. Salatgurken haben eine weichere Konsistenz und mehr Kerne als Einlegegurken. Dadurch werden sie schneller matschig und nehmen die Marinade nicht so gut auf. Wenn du Salatgurken verwendest, solltest du sie vorher schälen und die Kerne entfernen.

Wie lange halten sich die Gurken im Kühlschrank?

Kühlschrankgurken halten sich im Kühlschrank bis zu 2 Monate. Achte darauf, sie in einem luftdichten Behälter aufzubewahren.

Kann ich die Marinade wiederverwenden?

Ja, du kannst die Marinade wiederverwenden, aber sie wird mit jedem Mal etwas weniger intensiv im Geschmack. Du kannst sie bis zu 2-3 Mal wiederverwenden. Achte darauf, sie nach Gebrauch im Kühlschrank aufzubewahren.

Kann ich die Gurken auch einfrieren?

Nein, Kühlschrankgurken sind nicht zum Einfrieren geeignet. Durch das Einfrieren verlieren sie ihre Konsistenz und werden matschig.

Kann ich die Gurken auch ohne Zucker machen?

Ja, du kannst die Gurken auch ohne Zucker machen, aber sie werden dann nicht so süß schmecken. Du kannst den Zucker durch andere Süßungsmittel wie Honig, Ahornsirup oder Stevia ersetzen.

Kann ich die Gurken auch ohne Essig machen?

Nein, Essig ist ein wichtiger Bestandteil der Marinade und sorgt für die Konservierung der Gurken. Ohne Essig würden die Gurken schnell verderben.

Kann ich die Gurken auch schärfer machen?

Ja, du kannst die Gurken schärfer machen, indem du der Marinade gehackte Jalapeños, Chiliflocken oder Cayennepfeffer hinzufügst.

Kann ich die Gurken auch mit anderen Gemüsesorten kombinieren?

Ja, du kannst die Gurken auch mit anderen Gemüsesorten kombinieren, wie z.B. Karotten, Paprika oder Zucchini.

Was mache ich, wenn die Gurken zu sauer sind?

Wenn die Gurken zu sauer sind, kannst du etwas Zucker oder Honig hinzufügen, um den Geschmack auszugleichen.

Was mache ich, wenn die Gurken zu süß sind?

Wenn die Gurken zu süß sind, kannst du etwas Essig oder Zitronensaft hinzufügen, um den Geschmack auszugleichen.

Fazit: Ein Rezept, das immer gelingt

Kühlschrankgurken sind ein einfaches, schnelles und leckeres Rezept, das jeder zu Hause ausprobieren kann. Mit nur wenigen Zutaten und etwas Geduld kannst du deine eigenen, individuellen Gurkenkreationen erschaffen, die deine Familie und Freunde begeistern werden. Ob als Beilage, Snack oder Zutat für andere Gerichte – Kühlschrankgurken sind eine vielseitige Bereicherung für jede Küche. Also, worauf wartest du noch? Probiere es aus und entdecke deine Lieblingsvariante! Du wirst sehen, es lohnt sich!

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