Stellt euch vor: Ein gemütlicher Abend, ein Teller voller zarter Hähnchen-Ricotta-Bällchen, umhüllt von einer samtig-cremigen Spinat-Alfredo-Soße. Klingt das nicht herrlich? Dieses Gericht ist mehr als nur ein Abendessen; es ist ein echtes Wohlfühlessen, das die ganze Familie lieben wird. Die Kombination aus saftigem Hähnchenhack, cremigem Ricotta und dem würzigen Parmesan in den Bällchen ist einfach unschlagbar. Und dann diese Soße! Eine klassische Alfredo, verfeinert mit frischem Spinat, die sich perfekt an die Bällchen und eure Lieblingspasta schmiegt. Es ist überraschend einfach zuzubereiten und bringt doch einen Hauch von italienischer Gemütlichkeit auf euren Tisch. Lasst uns gemeinsam in die Welt dieser köstlichen Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße eintauchen und herausfinden, wie ihr dieses Gericht ganz einfach zu Hause zaubern könnt.
Warum dieses Rezept ein Muss ist
Dieses Rezept für Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße ist aus vielen Gründen ein absolutes Highlight. Zunächst einmal bietet es eine wunderbare Abwechslung zu den klassischen Hackbällchen aus Rind oder gemischtem Hack. Hähnchenhackfleisch ist leichter und in Kombination mit Ricotta werden die Bällchen unglaublich zart und saftig. Der Ricotta schmilzt beim Backen im Inneren der Bällchen und sorgt für eine unvergleichlich cremige Textur, die man bei herkömmlichen Fleischbällchen oft vermisst.
Die Spinat-Alfredo-Soße ist ein weiterer Star des Gerichts. Sie ist reichhaltig und luxuriös, aber durch die Zugabe von frischem Spinat erhält sie eine angenehme Frische und eine zusätzliche Portion Vitamine. Die Soße ist schnell zubereitet und bildet die perfekte Grundlage, um die zarten Bällchen darin sanft köcheln zu lassen, damit sie die Aromen aufnehmen können.
Dieses Gericht ist auch unglaublich vielseitig. Es passt hervorragend zu jeder Art von Pasta – von klassischen Fettuccine, die sich wunderbar mit der cremigen Soße verbinden, über Penne oder Rigatoni, die die Soße in ihren Rillen fangen, bis hin zu leichten Spaghetti oder sogar Gnocchi. Aber nicht nur mit Pasta schmeckt es fantastisch. Stellt euch die Bällchen auf einem Bett aus cremigem Kartoffelpüree, Quinoa oder sogar Low-Carb-Alternativen wie Zucchini-Nudeln oder Blumenkohlreis vor. Die Möglichkeiten sind endlos.
Darüber hinaus ist das Rezept relativ einfach nachzukochen, auch für Kochanfänger. Die Zubereitung der Bällchen erfordert nur wenige Schritte, und die Soße ist ebenfalls unkompliziert. Es ist ein Gericht, das beeindruckt, ohne stundenlange Arbeit in der Küche zu erfordern. Perfekt für ein gemütliches Abendessen unter der Woche oder wenn Freunde zu Besuch kommen.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es sich hervorragend vorbereiten lässt. Die Bällchen können im Voraus geformt und im Kühlschrank aufbewahrt oder sogar eingefroren werden. Die Soße kann ebenfalls vorbereitet und kurz vor dem Servieren erwärmt werden. Das macht dieses Rezept ideal für Meal Prep oder wenn man unter der Woche wenig Zeit hat.
Kurz gesagt, dieses Rezept vereint Geschmack, Textur, Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit auf wunderbare Weise. Es ist ein Gericht, das Komfort bietet, nahrhaft ist und einfach unglaublich gut schmeckt. Es wird mit Sicherheit schnell zu einem eurer Lieblingsrezepte avancieren.
Die Geschichte der Alfredo Soße
Bevor wir uns in die Zubereitung stürzen, werfen wir einen kurzen Blick auf die faszinierende Geschichte der Alfredo Soße. Obwohl sie heute weltweit als Inbegriff der italienischen Küche gilt, ist die “echte” Alfredo Soße, wie wir sie oft außerhalb Italiens kennen, eine amerikanische Adaption.
Die ursprüngliche “Fettuccine all’Alfredo” wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Alfredo Di Lelio in seinem Restaurant in Rom kreiert. Die Geschichte besagt, dass er das Gericht für seine Frau Ines zubereitete, die nach der Geburt ihres Sohnes mit Appetitlosigkeit zu kämpfen hatte. Er mischte einfach frische Fettuccine mit einer großzügigen Menge Butter und geriebenem Parmigiano Reggiano. Die Hitze der Pasta schmolz die Butter und den Käse zu einer cremigen Emulsion, die die Nudeln wunderbar umhüllte. Es war ein einfaches, aber unglaublich reichhaltiges und nahrhaftes Gericht.
Amerikanische Touristen, darunter berühmte Hollywood-Stars wie Mary Pickford und Douglas Fairbanks, besuchten Di Lelios Restaurant, waren begeistert von dem Gericht und brachten das Rezept mit zurück in die USA. Dort wurde es im Laufe der Zeit weiterentwickelt und angepasst. Sahne wurde hinzugefügt, um die Soße noch cremiger und stabiler zu machen, was in der ursprünglichen römischen Version nicht der Fall war. Knoblauch, Petersilie und andere Gewürze fanden ebenfalls ihren Weg in die amerikanische Version der Alfredo Soße.
In Italien selbst ist die “Fettuccine all’Alfredo” nach wie vor ein sehr einfaches Gericht aus nur drei Zutaten (Pasta, Butter, Parmesan) und wird oft als “Pasta in bianco” (weiße Pasta) bezeichnet. Die reichhaltige, sahnige Version, die wir heute oft als Alfredo Soße kennen, ist in Italien weniger verbreitet und wird eher als amerikanische Spezialität angesehen.
Unsere Spinat-Alfredo-Soße in diesem Rezept ist also eine moderne Interpretation der amerikanischen Alfredo Soße, angereichert mit gesundem Spinat. Sie ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie sich Gerichte über Kulturen hinweg entwickeln und anpassen können, um neue, köstliche Variationen hervorzubringen. Das Wissen um die Geschichte macht dieses ohnehin schon leckere Gericht vielleicht sogar noch ein kleines bisschen interessanter beim Genießen.
Zutaten
Um diese köstlichen Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße zuzubereiten, benötigt ihr folgende Zutaten. Achtet darauf, hochwertige Produkte zu verwenden, da dies einen großen Unterschied im Geschmack ausmacht.
Für die Hähnchen-Ricotta-Bällchen:
- 450 g Hackfleisch vom Huhn
- 240 g Ricotta
- 100 g geriebener Parmesankäse
- 1 Ei
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 30 g frisch gehackte Petersilie
- 1 Esslöffel getrockneter Oregano
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Teelöffel schwarzer Pfeffer
- 30 g frischer Spinat, fein gehackt
Für die Spinat-Alfredo-Soße:
- 2 Esslöffel Butter
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 240 ml Sahne
- 100 g geriebener Parmesankäse
- 60 g frischer Spinat
- Salz und/oder Pfeffer nach Geschmack
Zum Servieren:
- Pasta nach Wahl
- Frisch gehackte Petersilie (zum Garnieren)
Optionale Variationen:
- Für eine milchfreie Version: Verwendet pflanzlichen Ricotta und einen Sahneersatz auf Pflanzenbasis.
- Für eine glutenfreie Option: Wählt glutenfreie Pasta.
Die genauen Mengen sind hier aufgeführt, aber denkt daran, dass Kochen auch ein kreativer Prozess ist. Bei den Gewürzen wie Salz und Pfeffer in der Soße könnt ihr natürlich nach eurem persönlichen Geschmack anpassen. Die Qualität des Parmesans ist entscheidend für den Geschmack der Soße, wählt hier am besten einen echten Parmigiano Reggiano. Beim Spinat für die Bällchen ist es wichtig, ihn sehr fein zu hacken, damit er sich gut mit dem Hackfleisch verbindet und die Bällchen nicht auseinanderfallen. Für die Soße könnt ihr die Spinatblätter etwas größer lassen, da sie beim Kochen zusammenfallen.
Zubereitung: Schritt für Schritt
Jetzt wird es spannend! Lasst uns gemeinsam diese köstlichen Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße zubereiten. Folgt einfach diesen Schritten, und ihr werdet im Handumdrehen ein fantastisches Gericht auf dem Tisch haben.
Schritt 1: Die Hähnchen-Ricotta-Bällchen vorbereiten
Der erste Schritt ist die Zubereitung der Bällchenmasse. Nehmt eine große Rührschüssel. Gebt das Hackfleisch vom Huhn hinein. Fügt den Ricotta, den geriebenen Parmesankäse, das Ei, den gehackten Knoblauch, die frisch gehackte Petersilie, den getrockneten Oregano, das Salz und den schwarzen Pfeffer hinzu. Achtet darauf, dass alle Zutaten bereitstehen.
Nun kommt der fein gehackte frische Spinat hinzu. Es ist wichtig, dass der Spinat wirklich fein gehackt ist, damit er sich gut in die Masse einfügt. Wenn ihr größere Stücke habt, könnten die Bällchen beim Formen oder Backen instabil werden.
Vermengt nun alle Zutaten vorsichtig, aber gründlich. Am besten geht das mit den Händen. Mischt nur so lange, bis alles gut verbunden ist. Übermäßiges Kneten oder Mischen kann dazu führen, dass die Bällchen zäh werden. Die Masse sollte feucht, aber formbar sein.
Nehmt nun kleine Portionen der Masse und formt sie zu Bällchen. Eine Größe von etwa 2,5 cm (ein Zoll) im Durchmesser ist ideal. Sie sollten nicht zu groß sein, damit sie gleichmäßig durchgaren und gut in die Soße passen. Legt die geformten Bällchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Das Backpapier verhindert, dass sie kleben bleiben und erleichtert die Reinigung. Stellt sicher, dass genügend Platz zwischen den Bällchen ist, damit die Luft zirkulieren kann.
Schritt 2: Die Bällchen backen
Heizt euren Backofen auf 190°C (350°F) vor. Das Backen der Bällchen hat mehrere Vorteile gegenüber dem Braten: Es ist weniger fettig, die Bällchen behalten ihre Form besser und es ist weniger Aufwand, da ihr nicht am Herd stehen und sie wenden müsst.
Sobald der Ofen vorgeheizt ist, schiebt das Backblech mit den Hähnchen-Ricotta-Bällchen in den Ofen. Backt die Bällchen für etwa 20 bis 25 Minuten. Die genaue Backzeit kann je nach Größe der Bällchen und eurem Ofen variieren. Sie sind fertig, wenn sie goldbraun sind und beim Anschneiden (oder mit einem Fleischthermometer, das 74°C anzeigt) keine rosa Stellen mehr zu sehen sind. Sie sollten innen durchgegart, aber immer noch saftig sein.
Während die Bällchen im Ofen sind, habt ihr Zeit, die Soße zuzubereiten und die Pasta zu kochen.
Schritt 3: Die cremige Spinat-Alfredo-Soße zubereiten
Während die Bällchen backen, beginnt mit der Soße. Nehmt eine große Pfanne oder einen Topf, der groß genug ist, um später die Bällchen aufzunehmen. Schmelzt die Butter bei mittlerer Hitze. Achtet darauf, dass die Butter nicht braun wird, sondern nur schmilzt.
Gebt den gehackten Knoblauch hinzu und schwitzt ihn für etwa eine Minute an, bis er duftet. Passt auf, dass der Knoblauch nicht verbrennt, da er sonst bitter wird.
Gießt nun die Sahne in die Pfanne. Bringt die Sahne langsam zum Köcheln. Lasst sie nicht stark aufkochen, sondern nur sanft blubbern.
Rührt den geriebenen Parmesankäse ein. Reduziert die Hitze auf niedrig und rührt kontinuierlich, bis der Käse vollständig geschmolzen ist und die Soße glatt und cremig ist. Dies dauert normalerweise nur wenige Minuten. Geduld ist hier wichtig, damit der Käse sich gut verbindet und die Soße nicht gerinnt.
Fügt nun den frischen Spinat hinzu. Ihr könnt die ganzen Blätter verwenden, da sie schnell zusammenfallen. Rührt den Spinat unter die Soße und lasst ihn für etwa 2 bis 3 Minuten kochen, bis er welk ist und seine leuchtend grüne Farbe behält.
Schmeckt die Soße mit Salz und/oder Pfeffer ab. Seid vorsichtig mit dem Salz, da der Parmesan bereits salzig ist. Beginnt mit einer kleinen Menge und fügt bei Bedarf mehr hinzu.
Schritt 4: Alles zusammenfügen und servieren
Sobald die Hähnchen-Ricotta-Bällchen fertig gebacken sind, nehmt sie aus dem Ofen. Gebt die gebackenen Bällchen vorsichtig in die Spinat-Alfredo-Soße in der Pfanne.
Rührt die Bällchen sanft um, damit sie vollständig mit der cremigen Soße überzogen sind. Lasst die Bällchen nun für weitere etwa fünf Minuten in der Soße sanft köcheln. Dies ermöglicht es den Bällchen, die wunderbaren Aromen der Soße aufzunehmen und macht sie noch saftiger. Achtet darauf, dass die Hitze niedrig bleibt, damit die Soße nicht zu stark reduziert oder anbrennt.
Während die Bällchen in der Soße ziehen, solltet ihr eure Pasta nach Packungsanweisung kochen. Kocht sie al dente, also bissfest.
Serviert die Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße großzügig über eurer Lieblingspasta.
Garniert das Gericht vor dem Servieren mit frisch gehackter Petersilie. Die Petersilie sorgt nicht nur für einen Farbtupfer, sondern auch für eine frische Note, die gut zur reichhaltigen Soße passt. Serviert sofort und genießt dieses köstliche Wohlfühlessen!
Profi-Tipps für perfekte Hähnchen-Ricotta-Bällchen
Die Zubereitung von Hähnchen-Ricotta-Bällchen mag einfach erscheinen, aber ein paar Tricks können den Unterschied zwischen guten und wirklich herausragenden Bällchen ausmachen. Hier sind einige Profi-Tipps, die euch helfen, das Beste aus euren Bällchen herauszuholen:
- Die Qualität des Hackfleischs: Verwendet hochwertiges Hackfleisch vom Huhn. Achtet darauf, dass es nicht zu mager ist. Ein gewisser Fettanteil (oft als “Hähnchenschenkel-Hackfleisch” erhältlich) sorgt für mehr Saftigkeit und Geschmack. Wenn ihr nur sehr mageres Hähnchenbrust-Hackfleisch habt, könnt ihr einen Teelöffel Olivenöl oder geschmolzene Butter zur Masse hinzufügen, um dem Austrocknen entgegenzuwirken.
- Ricotta abtropfen lassen: Ricotta kann sehr feucht sein. Wenn euer Ricotta sehr wässrig aussieht, legt ihn vor der Verwendung für etwa 30 Minuten in ein Sieb, das mit einem Kaffeefilter oder Küchenpapier ausgelegt ist. Stellt das Sieb über eine Schüssel, damit die überschüssige Flüssigkeit abtropfen kann. Zu viel Feuchtigkeit in der Masse kann dazu führen, dass die Bällchen beim Backen auseinanderfallen.
- Nicht übermischen: Wie bereits erwähnt, ist es entscheidend, die Hackfleischmasse nicht zu lange oder zu kräftig zu mischen. Sobald alle Zutaten gerade eben verbunden sind, hört auf. Übermäßiges Mischen entwickelt das Protein im Fleisch (ähnlich wie beim Teig kneten), was zu einer zähen, gummiartigen Textur führt. Sanftes Vermengen mit den Händen ist oft die beste Methode.
- Gleichmäßige Größe: Versucht, alle Bällchen in etwa der gleichen Größe zu formen. Das gewährleistet, dass sie alle gleichzeitig gar werden. Eine kleine Küchenwaage kann hilfreich sein, um die Masse in gleich große Portionen zu teilen, bevor ihr sie rollt.
- Kalt stellen vor dem Backen: Wenn ihr Zeit habt, stellt die geformten Bällchen für 15-30 Minuten in den Kühlschrank, bevor ihr sie backt. Dies hilft ihnen, ihre Form besser zu behalten und verhindert, dass sie beim Erhitzen zu schnell zerfallen.
- Backen statt Braten: Das Backen ist die empfohlene Methode für diese Bällchen, da sie durch den Ricotta sehr zart sind und beim Braten in der Pfanne leichter zerfallen könnten. Außerdem wird die Außenseite schön goldbraun, während das Innere saftig bleibt. Wenn ihr sie doch braten möchtet, verwendet eine beschichtete Pfanne mit etwas Öl bei mittlerer Hitze und wendet sie vorsichtig.
- Test-Bällchen: Wenn ihr unsicher seid, ob die Würzung passt, bratet oder backt ein kleines Test-Bällchen, bevor ihr die gesamte Masse verarbeitet. So könnt ihr die Würzung anpassen (mehr Salz, Pfeffer, Kräuter), bevor es zu spät ist.
- Spinat gut ausdrücken: Wenn ihr gefrorenen Spinat für die Bällchen verwendet, müsst ihr ihn unbedingt vollständig auftauen und dann sehr gut ausdrücken, um so viel Wasser wie möglich zu entfernen. Überschüssiges Wasser verwässert die Masse und kann ebenfalls zum Zerfall der Bällchen führen. Frischer Spinat ist hier oft die bessere Wahl, da er weniger Wasser enthält, wenn er fein gehackt wird.
Mit diesen Tipps werden eure Hähnchen-Ricotta-Bällchen garantiert ein voller Erfolg und die perfekte Ergänzung zur cremigen Spinat-Alfredo-Soße.
Geheimnisse einer samtigen Alfredo Soße
Eine wirklich gute Alfredo Soße ist samtig, reichhaltig und umhüllt die Pasta und Bällchen perfekt, ohne zu dick oder zu dünn zu sein. Hier sind einige Geheimnisse, wie ihr eine Soße zubereitet, die jedes Mal gelingt:
- Niedrige Hitze ist der Schlüssel: Der wichtigste Tipp für eine gelungene Alfredo Soße ist, sie bei niedriger bis mittlerer Hitze zuzubereiten und niemals stark kochen zu lassen. Hohe Hitze kann dazu führen, dass die Sahne gerinnt oder sich die Soße trennt. Sanftes Köcheln und Schmelzen ist das Ziel.
- Gute Butter verwenden: Verwendet eine gute Butterqualität. Butter trägt maßgeblich zum Geschmack und zur Textur der Soße bei.
- Knoblauch nicht verbrennen: Schwitzt den Knoblauch nur kurz an, bis er duftet. Er sollte nicht braun werden, da er sonst einen bitteren Geschmack entwickelt.
- Parmesanqualität: Wie bereits erwähnt, ist die Qualität des Parmesans entscheidend. Verwendet frisch geriebenen Parmigiano Reggiano oder Grana Padano. Käse aus der Tüte enthält oft Trennmittel, die die Soße mehlig machen oder verhindern, dass der Käse richtig schmilzt. Reibt den Käse selbst, idealerweise fein, damit er sich schnell auflöst.
- Kontinuierlich rühren: Wenn ihr den Parmesan zur Sahne gebt, rührt kontinuierlich mit einem Schneebesen. Das hilft dem Käse, gleichmäßig zu schmelzen und sich mit der Sahne zu einer glatten Emulsion zu verbinden. Rührt weiter, bis die Soße die gewünschte Konsistenz hat.
- Konsistenz anpassen: Wenn die Soße zu dick wird, könnt ihr etwas Kochwasser von der Pasta oder einen Schuss zusätzliche Sahne hinzufügen, um sie zu verdünnen. Wenn sie zu dünn ist, lasst sie bei sehr niedriger Hitze unter Rühren noch etwas köcheln, damit sie eindickt. Achtet aber darauf, dass sie nicht zu stark reduziert.
- Spinat zum Schluss hinzufügen: Fügt den Spinat erst hinzu, wenn die Soße fast fertig ist. So behält er seine leuchtend grüne Farbe und seine Textur. Er braucht nur wenige Minuten, um zusammenzufallen.
- Würzung anpassen: Schmeckt die Soße am Ende ab. Der Parmesan bringt bereits viel Salz mit. Fügt Salz und Pfeffer nach Bedarf hinzu. Eine Prise Muskatnuss kann der Alfredo Soße eine zusätzliche, subtile Tiefe verleihen.
- Soße nicht zu lange kochen: Sobald die Soße cremig ist und der Spinat welk, ist sie fertig. Lasst sie nicht unnötig lange köcheln, da sie sonst zu stark eindickt oder sich trennen könnte.
- Direkt servieren: Alfredo Soße ist am besten, wenn sie frisch zubereitet und sofort serviert wird. Wenn sie abkühlt, dickt sie stark ein. Solltet ihr Reste haben, lest im Abschnitt “Aufbewahrung und Reste verwerten”, wie ihr sie am besten wieder aufwärmt.
Mit diesen Tipps zaubert ihr eine Spinat-Alfredo-Soße, die so cremig und köstlich ist, dass sie fast süchtig macht!
Die Wahl der richtigen Pasta
Die Wahl der Pasta kann das Esserlebnis maßgeblich beeinflussen, besonders bei einem Gericht mit einer cremigen Soße wie unserer Spinat-Alfredo. Die richtige Pasta dient nicht nur als Träger für die Bällchen, sondern auch als perfektes Gefäß für die Soße.
- Fettuccine: Dies ist der Klassiker zur Alfredo Soße, und das aus gutem Grund. Die breiten, flachen Nudeln bieten viel Oberfläche, an der die cremige Soße wunderbar haften kann. Jeder Bissen ist eine perfekte Mischung aus Pasta und Soße.
- Tagliatelle: Ähnlich wie Fettuccine, aber oft etwas schmaler. Auch Tagliatelle sind eine ausgezeichnete Wahl für cremige Soßen.
- Penne oder Rigatoni: Diese röhrenförmigen Nudeln mit Rillen sind fantastisch, um die Soße sowohl außen als auch innen in der Röhre aufzufangen. Sie bieten ein anderes Mundgefühl als lange Nudeln und sind besonders gut, wenn man die Soße “schöpfen” möchte.
- Spaghetti oder Linguine: Obwohl lange, dünne Nudeln nicht die gleiche Oberfläche wie Fettuccine bieten, sind sie immer noch eine beliebte Wahl. Die Soße umhüllt die einzelnen Stränge und sorgt für ein elegantes Gericht.
- Gnocchi: Wenn ihr etwas anderes ausprobieren möchtet, sind Gnocchi eine himmlische Kombination mit dieser Soße. Die weichen Kartoffelklößchen saugen die cremige Soße auf und bieten ein unglaublich sättigendes und tröstliches Gericht.
- Kurze Pasta mit Struktur: Nudeln wie Farfalle (Schmetterlinge), Fusilli (Spiralen) oder Orecchiette (Öhrchen) haben Formen, die gut geeignet sind, cremige Soßen aufzunehmen und kleine “Taschen” für die Soße zu bilden.
Wichtiger Tipp: Kocht die Pasta immer in reichlich gesalzenem Wasser. Das Salzen des Wassers ist die einzige Möglichkeit, der Pasta selbst Geschmack zu verleihen. Das Wasser sollte so salzig schmecken wie das Meer.
Ein weiterer Tipp: Bevor ihr die Pasta abgießt, hebt eine Tasse des Kochwassers auf. Dieses stärkehaltige Wasser ist ein Wundermittel, um Soßen zu binden und ihnen eine seidige Textur zu verleihen. Wenn eure Alfredo Soße zu dick ist, könnt ihr löffelweise etwas von diesem Kochwasser hinzufügen, um sie auf die perfekte Konsistenz zu bringen. Die Stärke im Wasser hilft auch, die Soße besser an der Pasta haften zu lassen.
Egal für welche Pasta ihr euch entscheidet, stellt sicher, dass sie perfekt al dente gekocht ist. Sie wird noch ein oder zwei Minuten in der heißen Soße verbringen, wo sie weiter gart und die Aromen aufnimmt.
Servier-Vorschläge und Beilagen
Die Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße sind für sich genommen schon ein vollständiges und sättigendes Gericht, besonders wenn sie mit Pasta serviert werden. Aber ein paar gut gewählte Beilagen können das Essen noch abrunden und für ein ausgewogenes Mahl sorgen.
- Frischer grüner Salat: Eine leichte und erfrischende Beilage ist ein einfacher grüner Salat. Blattsalate wie Rucola, Feldsalat oder gemischter Blattsalat passen hervorragend. Ein einfaches Dressing aus Olivenöl, Balsamico-Essig, Salz und Pfeffer bietet einen schönen Kontrast zur Reichhaltigkeit der Soße. Ihr könnt den Salat auch mit ein paar Kirschtomaten, Gurkenscheiben oder roten Zwiebelringen aufpeppen.
- Knoblauchbrot oder Baguette: Was passt besser zu einer cremigen Pasta-Soße als etwas Brot, um jeden letzten Tropfen aufzutunken? Selbstgemachtes Knoblauchbrot ist einfach zuzubereiten und unglaublich lecker. Alternativ könnt ihr ein gutes Baguette oder Ciabatta in Scheiben schneiden und leicht toasten.
- Gedünstetes oder geröstetes Gemüse: Wenn ihr mehr Gemüse auf dem Teller haben möchtet, passen gedünsteter Brokkoli, grüne Bohnen oder Spargel gut dazu. Auch geröstetes Gemüse wie Zucchini, Paprika oder Champignons, leicht gewürzt mit Kräutern und Olivenöl, sind eine köstliche Ergänzung.
- Tomatensalat: Ein einfacher Tomatensalat mit Basilikum und Mozzarella (Caprese-Stil) kann ebenfalls eine schöne frische Komponente hinzufügen, besonders in den Sommermonaten.
- Weinbegleitung: Zu einem cremigen Gericht wie diesem passt oft ein mittelschwerer Weißwein. Ein Chardonnay, der nicht zu stark im Holz ausgebaut ist, kann die Cremigkeit der Soße ergänzen. Auch ein Sauvignon Blanc mit seiner Frische oder ein Pinot Grigio sind gute Optionen. Wenn ihr Rotwein bevorzugt, wählt einen leichten bis mittelschweren Wein mit nicht zu vielen Tanninen, wie z.B. einen Pinot Noir oder einen leichten Sangiovese.
Denkt bei der Präsentation daran, das Gericht ansprechend anzurichten. Serviert die Pasta zuerst, gebt dann großzügig die Bällchen und die Soße darüber und garniert es mit der frischen Petersilie. Ein extra Löffel geriebener Parmesan am Tisch wird von Käseliebhabern immer geschätzt.
Dieses Gericht eignet sich hervorragend für ein gemütliches Familienessen, ist aber auch elegant genug, um Gäste zu beeindrucken. Mit den richtigen Beilagen wird es zu einem vollständigen und unvergesslichen Mahl.
Nährwertinformationen im Überblick
Es ist immer interessant zu wissen, was in unserem Essen steckt. Dieses Gericht liefert eine gute Mischung aus Makronährstoffen und einigen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Bitte beachtet, dass die folgenden Angaben Schätzungen pro Portion sind und je nach genauen Mengen, verwendeten Produkten und Portionsgröße variieren können.
Geschätzte Nährwerte pro Portion (ohne Pasta, nur Bällchen und Soße):
- Kalorien: ca. 450 kcal
- Fett: ca. 30 g
- Kohlenhydrate: ca. 10 g
- Protein: ca. 30 g
- Ballaststoffe: ca. 3 g
- Vitamine: Vitamin A (aus Spinat), Vitamin C (aus Spinat), Kalzium (aus Käse und Ricotta), Eisen (aus Spinat und Huhn)
Die Hähnchen-Ricotta-Bällchen sind eine ausgezeichnete Proteinquelle dank des Hähnchenfleischs und der Milchprodukte. Protein ist wichtig für den Muskelaufbau und die Sättigung. Ricotta und Parmesan liefern zudem Kalzium, das wichtig für die Knochengesundheit ist.
Der Spinat ist ein echtes Superfood und trägt Ballaststoffe sowie wichtige Vitamine wie Vitamin A und C bei. Vitamin A ist gut für die Sehkraft und das Immunsystem, während Vitamin C ein starkes Antioxidans ist. Eisen aus Spinat und Huhn ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut.
Die Alfredo Soße trägt hauptsächlich Fett und Kalorien bei, was dem Gericht seine Reichhaltigkeit verleiht. Gesunde Fette sind wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und die Hormonproduktion, sollten aber in Maßen genossen werden.
Wenn ihr das Gericht mit Pasta serviert, kommen zusätzliche Kohlenhydrate hinzu, die Energie liefern. Die genauen Nährwerte hängen stark von der Art und Menge der verwendeten Pasta ab.
Für eine leichtere Version könnt ihr fettreduzierten Ricotta und Sahne verwenden, obwohl dies die Textur und den Geschmack leicht verändern kann. Die Menge an Käse in der Soße kann ebenfalls angepasst werden, um den Fettgehalt zu beeinflussen.
Insgesamt ist dieses Gericht eine nahrhafte Mahlzeit, die eine gute Balance aus Protein, Fett und Kohlenhydraten (mit Pasta) bietet, ergänzt durch die Vitamine und Mineralstoffe aus dem Spinat. Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass Komfortessen auch nahrhaft sein kann.
Aufbewahrung und Reste verwerten
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass von diesem köstlichen Gericht Reste übrig bleiben – oder vielleicht plant ihr sogar bewusst, eine größere Menge zuzubereiten, um Mahlzeiten für die nächsten Tage zu haben. Glücklicherweise lassen sich die Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße hervorragend aufbewahren und wieder aufwärmen.
- Im Kühlschrank: Lasst die Reste vollständig abkühlen, bevor ihr sie in einen luftdichten Behälter gebt. Im Kühlschrank sind die Bällchen und die Soße für etwa 3 bis 4 Tage haltbar. Wenn ihr die Pasta zusammen mit der Soße und den Bällchen aufbewahrt, kann die Pasta die Soße aufsaugen und weicher werden. Es ist oft besser, die Pasta separat aufzubewahren und erst beim Servieren mit der erwärmten Soße und den Bällchen zu mischen, falls möglich.
- Wieder aufwärmen: Die beste Methode, um die Reste wieder aufzuwärmen, ist sanft auf dem Herd. Gebt die Bällchen und die Soße in eine Pfanne oder einen Topf bei niedriger bis mittlerer Hitze. Rührt gelegentlich um. Da die Alfredo Soße beim Abkühlen sehr dick wird, müsst ihr wahrscheinlich etwas Flüssigkeit hinzufügen, um sie wieder cremig zu machen. Ein Schuss Milch, Sahne oder sogar etwas Wasser funktioniert gut. Rührt die Flüssigkeit nach und nach ein, während die Soße erwärmt wird, bis sie wieder die gewünschte Konsistenz hat. Vermeidet starkes Kochen.
Alternativ könnt ihr die Reste auch in der Mikrowelle erwärmen. Verwendet eine mittlere Leistung und rührt zwischendurch um, um eine gleichmäßige Erwärmung zu gewährleisten. Fügt auch hier bei Bedarf etwas Flüssigkeit hinzu.
- Einfrieren: Sowohl die gekochten Bällchen als auch die Soße können eingefroren werden.
- *Bällchen einfrieren:* Lasst die gebackenen Bällchen vollständig abkühlen. Legt sie dann einzeln auf ein kleines Backblech oder einen Teller und friert sie an, bis sie fest sind (ca. 1-2 Stunden). Übertragt sie dann in einen gefriergeeigneten Behälter oder Gefrierbeutel. So kleben sie nicht zusammen und ihr könnt einzelne Portionen entnehmen. Sie sind im Gefrierschrank etwa 2-3 Monate haltbar.
- *Soße einfrieren:* Lasst die Soße vollständig abkühlen. Gebt sie dann in einen gefriergeeigneten Behälter oder Gefrierbeutel. Lasst etwas Platz, da Flüssigkeiten beim Gefrieren expandieren. Die Soße ist im Gefrierschrank ebenfalls etwa 2-3 Monate haltbar. Beachtet jedoch, dass Sahnesoßen nach dem Auftauen manchmal eine leicht körnige Textur haben können. Kräftiges Rühren beim Wiedererwärmen und eventuell die Zugabe eines kleinen Schusses Sahne kann helfen, die Cremigkeit wiederherzustellen.
- *Gekochtes Gericht einfrieren:* Ihr könnt auch das gesamte Gericht (Bällchen und Soße gemischt) einfrieren. Lasst es abkühlen und verpackt es luftdicht. Beim Auftauen lasst es am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen und wärmt es dann wie oben beschrieben auf dem Herd auf, wobei ihr wahrscheinlich Flüssigkeit hinzufügen müsst.
- Auftauen: Lasst gefrorene Bällchen oder Soße am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen. Kleine Mengen können auch vorsichtig in der Mikrowelle aufgetaut werden.
Mit der richtigen Aufbewahrung und dem sanften Wiedererwärmen könnt ihr dieses köstliche Gericht auch Tage später noch genießen, fast so gut wie frisch zubereitet.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Hier beantworten wir einige der häufigsten Fragen, die bei der Zubereitung von Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße aufkommen könnten.
Kann ich Hackfleisch vom Truthahn anstelle von Huhn verwenden?
Ja, absolut! Hackfleisch vom Truthahn ist eine ausgezeichnete Alternative zu Hähnchenhackfleisch. Es ist ebenfalls mager und nimmt die Aromen gut auf. Die Zubereitungsschritte bleiben die gleichen. Die Bällchen werden vielleicht etwas weniger zart als mit Hähnchenschenkel-Hackfleisch, aber immer noch sehr lecker.
Kann ich dieses Gericht glutenfrei zubereiten?
Ja, das ist ganz einfach. Der einzige Bestandteil, der typischerweise Gluten enthält, ist die Pasta. Wählt einfach eine glutenfreie Pasta eurer Wahl (z.B. aus Reis, Mais, Linsen oder Kichererbsen), und das Gericht ist vollständig glutenfrei. Die Bällchen und die Soße enthalten von Natur aus kein Gluten (vorausgesetzt, der Parmesan enthält keine Zusätze, was bei echtem Parmigiano Reggiano der Fall ist).
Muss ich die Alfredo Soße selbst machen? Kann ich gekaufte Soße verwenden?
Während eine selbstgemachte Alfredo Soße unbestreitbar den besten Geschmack und die beste Textur hat, könnt ihr in einer Notlage auch eine gute gekaufte Alfredo Soße verwenden. Wählt eine hochwertige Marke. Erwärmt die gekaufte Soße sanft in einer Pfanne, fügt den frischen Spinat hinzu und lasst ihn welken. Schmeckt die Soße ab und passt die Würzung bei Bedarf an. Fügt dann die gebackenen Bällchen hinzu und lasst sie darin ziehen. Der Geschmack wird nicht ganz derselbe sein wie bei einer selbstgemachten Soße mit frischem Parmesan und Sahne, aber es ist eine praktikable Abkürzung.
Kann ich die Bällchen im Voraus zubereiten?
Ja, das ist eine großartige Idee für die Vorbereitung. Ihr könnt die Bällchenmasse zubereiten und die Bällchen formen. Lagert die ungebackenen Bällchen dann gut abgedeckt im Kühlschrank für bis zu 24 Stunden. Backt sie wie im Rezept beschrieben, kurz bevor ihr das Gericht servieren möchtet. Alternativ könnt ihr die Bällchen auch backen, vollständig abkühlen lassen und dann im Kühlschrank aufbewahren (siehe Abschnitt “Aufbewahrung”) und kurz vor dem Servieren in der Soße erwärmen.
Kann ich die Bällchen braten statt backen?
Ja, ihr könnt die Bällchen auch braten, aber seid vorsichtig. Da sie Ricotta enthalten, sind sie sehr zart und können leichter zerfallen als herkömmliche Hackbällchen. Erhitzt etwas Olivenöl oder Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze. Gebt die Bällchen vorsichtig hinein und bratet sie von allen Seiten goldbraun. Stellt sicher, dass sie auch innen durchgegart sind. Möglicherweise müsst ihr sie in mehreren Durchgängen braten, um die Pfanne nicht zu überfüllen. Das Backen ist oft einfacher und führt zu gleichmäßigeren Ergebnissen.
Was mache ich, wenn meine Alfredo Soße gerinnt?
Das Gerinnen der Soße passiert meist, wenn die Hitze zu hoch ist oder der Käse zu schnell hinzugefügt wird. Wenn es passiert, nehmt die Pfanne sofort vom Herd. Versucht, die Soße mit einem Schneebesen kräftig zu schlagen, manchmal hilft das, die Emulsion wiederherzustellen. Wenn das nicht funktioniert, könnt ihr versuchen, einen Esslöffel kalte Butter in kleinen Stücken einzurühren und kräftig zu schlagen. Im schlimmsten Fall müsst ihr die Soße neu machen, aber mit niedriger Hitze und sanftem Rühren sollte es klappen.
Kann ich anderen Käse als Parmesan verwenden?
Parmesan (Parmigiano Reggiano) oder Grana Padano sind die klassischen Käsesorten für Alfredo Soße und Bällchen und liefern den besten Geschmack. Ihr könnt jedoch auch andere Hartkäsesorten wie Pecorino Romano (der salziger und schärfer ist, also vorsichtig dosieren) oder eine Mischung aus Parmesan und einem milderen Käse wie Fontina oder Gruyère verwenden, um eine andere Geschmacksnote zu erzielen. Achtet darauf, dass der Käse gut schmilzt.
Kann ich gefrorenen Spinat verwenden?
Ja, ihr könnt gefrorenen Spinat verwenden, sowohl für die Bällchen als auch für die Soße. Es ist jedoch entscheidend, dass ihr den gefrorenen Spinat vollständig auftaut und dann SEHR GUT ausdrückt, um jegliche überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Wasser im Spinat kann die Bällchenmasse verwässern oder die Soße verdünnen. Frischer Spinat liefert oft eine bessere Textur und einen frischeren Geschmack, aber gefrorener Spinat ist eine praktische Alternative.
Diese FAQs sollten die meisten eurer Fragen beantworten und euch helfen, dieses köstliche Gericht erfolgreich zuzubereiten.
Variationen und Anpassungen des Rezepts
Dieses Rezept ist eine wunderbare Grundlage, die sich leicht anpassen und variieren lässt, um euren persönlichen Geschmack oder die verfügbaren Zutaten zu berücksichtigen. Hier sind einige Ideen, wie ihr das Gericht abwandeln könnt:
- Würze anpassen:
- *Schärfe:* Fügt der Soße eine Prise Chiliflocken hinzu, um etwas Schärfe zu erhalten.
- *Kräuter:* Experimentiert mit anderen frischen Kräutern in den Bällchen oder der Soße. Frischer Basilikum, Thymian oder Schnittlauch können interessante Geschmacksnuancen hinzufügen.
- *Knoblauch:* Wenn ihr Knoblauch liebt, könnt ihr die Menge in den Bällchen oder der Soße erhöhen.
- Gemüse hinzufügen:
- *In die Soße:* Neben Spinat könnt ihr auch andere schnell garenden Gemüsesorten in die Soße geben, z.B. geviertelte Champignons, Erbsen oder gewürfelte Zucchini. Schwitzt sie kurz an, bevor ihr die Sahne hinzufügt, oder gebt sie zusammen mit dem Spinat hinzu, je nach Garzeit.
- *Zu den Bällchen:* Sehr fein gewürfelte Zwiebeln oder Paprika können der Bällchenmasse hinzugefügt werden, um zusätzliche Textur und Geschmack zu erhalten. Schwitzt das Gemüse vorher kurz an, damit es weicher wird und die Bällchen nicht wässrig macht.
- Käse-Variationen:
- *In die Bällchen:* Neben Ricotta und Parmesan könnt ihr auch eine kleine Menge geriebenen Mozzarella in die Bällchenmasse geben. Das sorgt für extra Feuchtigkeit und einen schönen Käse-Zug beim Anschneiden.
- *In die Soße:* Mischt verschiedene Käsesorten in die Soße. Eine kleine Menge Gorgonzola kann der Soße eine pikante Note verleihen, oder etwas Frischkäse macht sie noch cremiger.
- Andere Proteine:
- Obwohl das Rezept Hähnchenbällchen vorsieht, könnt ihr die gleiche Bällchenmasse (mit Ricotta, Parmesan, Ei, Kräutern) auch mit Hackfleisch vom Kalb, Schwein oder einer Mischung aus Rind und Schwein zubereiten. Die Backzeit muss eventuell angepasst werden.
- Für eine vegetarische Variante könnt ihr die Bällchen durch große weiße Bohnen ersetzen, die ihr in der Soße erwärmt, oder vegetarische “Hackbällchen” auf Basis von Linsen, Pilzen oder Tofu zubereiten.
- Soßen-Variationen:
- Obwohl es sich um eine Alfredo Soße handelt, könnt ihr die Bällchen auch mit anderen Soßen kombinieren. Eine leichte Zitronen-Sahne-Soße, eine Pilzrahmsoße oder sogar eine einfache Tomatensoße passen gut zu den Hähnchen-Ricotta-Bällchen.
- Low-Carb-Option:
- Lasst die Pasta weg und serviert die Bällchen und Soße über Zucchini-Nudeln (Zoodles), Blumenkohlreis, gedünstetem Brokkoli oder einfach pur mit einem Salat.
Diese Variationen zeigen, wie flexibel dieses Rezept ist. Fühlt euch frei, kreativ zu werden und das Gericht an eure Vorlieben anzupassen. Das Wichtigste ist, Spaß am Kochen zu haben und ein köstliches Ergebnis zu erzielen.
Die Qualität der Zutaten macht den Unterschied
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die ein Gericht von gut zu außergewöhnlich machen. Bei diesem Rezept spielen die Qualität der einzelnen Zutaten eine wichtige Rolle für das Endergebnis.
- Das Hackfleisch: Wie bereits erwähnt, beeinflusst die Wahl des Hähnchenhackfleischs die Saftigkeit der Bällchen. Wenn möglich, wählt Hackfleisch aus Hähnchenschenkeln oder eine Mischung, da es mehr Geschmack und Fett enthält als reines Brust-Hackfleisch. Achtet auf frisches Fleisch von guter Herkunft.
- Ricotta: Verwendet einen vollfetten Ricotta aus Kuhmilch für die cremigste Textur. Ricotta aus Schafsmilch hat einen etwas anderen Geschmack. Achtet darauf, dass der Ricotta frisch ist.
- Parmesan: Hier solltet ihr wirklich nicht sparen. Ein frisch geriebener Parmigiano Reggiano oder Grana Padano liefert ein komplexes, nussiges und salziges Aroma, das aus der Tüte geriebener Käse einfach nicht bieten kann. Der Geschmack des Parmesans ist ein Hauptbestandteil sowohl der Bällchen als auch der Soße.
- Sahne: Verwendet Schlagsahne (mit mindestens 30% Fettgehalt) für die reichhaltigste und cremigste Soße. Fettreduzierte Sahne kann verwendet werden, aber die Soße wird weniger luxuriös und hat ein höheres Risiko zu gerinnen.
- Butter: Eine gute Butterqualität, idealerweise ungesalzene Butter, damit ihr die Salzigkeit selbst kontrollieren könnt, ist wichtig für den Geschmack der Soße.
- Spinat: Frischer Spinat ist für dieses Rezept ideal. Er hat eine bessere Textur und einen frischeren Geschmack als gefrorener Spinat. Wählt junge, zarte Blätter, wenn möglich. Wascht den Spinat gründlich, um Sand zu entfernen.
- Knoblauch: Verwendet frischen Knoblauch und hackt ihn selbst. Knoblauch aus der Tube oder getrockneter Knoblauch hat einen anderen, oft weniger frischen Geschmack.
- Kräuter: Frische Petersilie ist unerlässlich für die Bällchen und als Garnitur. Getrockneter Oregano ist praktisch für die Bällchenmasse, aber achtet darauf, dass er noch aromatisch ist (getrocknete Kräuter verlieren mit der Zeit an Geschmack).
Indem ihr auf die Qualität dieser Schlüsselzutaten achtet, stellt ihr sicher, dass euer Gericht den bestmöglichen Geschmack und die bestmögliche Textur hat. Es ist oft die Summe der guten Einzelteile, die ein Gericht wirklich unvergesslich macht.
Ein Gericht für besondere Anlässe oder den Alltag?
Die Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße sind wunderbar vielseitig und passen sowohl zu einem einfachen Abendessen unter der Woche als auch zu einem besonderen Anlass.
- Alltagstauglichkeit: Das Rezept ist, wie wir gesehen haben, relativ schnell und unkompliziert zuzubereiten. Die Vorbereitung der Bällchen und der Soße dauert nicht lange, und während die Bällchen im Ofen sind, könnt ihr die Soße zubereiten und die Pasta kochen. Das macht es zu einer realistischen Option für ein Abendessen nach einem langen Arbeitstag. Die Möglichkeit, Teile vorzubereiten oder Reste zu verwerten, erhöht die Alltagstauglichkeit zusätzlich.
- Für besondere Anlässe: Obwohl es einfach ist, wirkt das Gericht durch die cremige Soße und die zarten Bällchen sehr festlich und luxuriös. Mit einer schönen Pasta, einer eleganten Garnitur und passenden Beilagen und Wein wird es zu einem beeindruckenden Menü für Gäste oder einen besonderen Abend zu zweit. Die Kombination aus Hähnchen und der reichhaltigen Soße ist etwas, das viele Menschen lieben und das sich von alltäglichen Gerichten abhebt.
Es liegt ganz bei euch, wie ihr dieses Gericht einordnet. Es kann ein schnelles, tröstliches Abendessen sein, das wenig Aufwand erfordert, oder ein Highlight eines festlichen Menüs. Die Flexibilität ist einer seiner größten Reize.
Fazit
Da habt ihr es – ein Rezept für Hähnchen-Ricotta-Bällchen mit Spinat-Alfredo-Soße, das einfach zuzubereiten ist, unglaublich gut schmeckt und sich perfekt für ein gemütliches Abendessen oder einen besonderen Anlass eignet. Die zarten, saftigen Bällchen in Kombination mit der samtigen, spinatverfeinerten Alfredo Soße sind ein echtes Geschmackserlebnis, das Wärme und Zufriedenheit bringt.
Wir haben die Geschichte der Alfredo Soße beleuchtet, die Zutaten detailliert besprochen, euch Schritt für Schritt durch die Zubereitung geführt und zahlreiche Tipps gegeben, von der Auswahl der richtigen Zutaten bis hin zur perfekten Konsistenz der Soße und der besten Art, Reste zu verwerten. Wir haben über die Wahl der Pasta gesprochen, passende Beilagen vorgeschlagen und sogar einige Variationsmöglichkeiten aufgezeigt, damit ihr das Rezept ganz nach eurem Geschmack anpassen könnt.
Dieses Gericht ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie einfache, hochwertige Zutaten zu etwas Außergewöhnlichem kombiniert werden können. Es ist nahrhaft, sättigend und bietet Komfort in jedem Bissen.
Wir hoffen, ihr seid inspiriert, dieses Rezept auszuprobieren. Lasst uns wissen, wie es euch geschmeckt hat und ob ihr eigene kreative Anpassungen vorgenommen habt. Eure Erfahrungen und Ideen sind immer willkommen!
Guten Appetit und viel Freude beim Nachkochen!
Hähnchenbällchen Ricotta Spinat Alfredo Soße

Beschreibung
Zarte Hähnchen-Ricotta-Bällchen in cremiger Spinat-Alfredo-Soße. Ein Wohlfühlessen für die ganze Familie, überraschend einfach zuzubereiten und voller italienischer Gemütlichkeit.
Zutaten
- 450 g Hackfleisch vom Huhn
- 240 g Ricotta
- 100 g geriebener Parmesankäse
- 1 Ei
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 30 g frisch gehackte Petersilie
- 1 Esslöffel getrockneter Oregano
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Teelöffel schwarzer Pfeffer
- 30 g frischer Spinat, fein gehackt
- 2 Esslöffel Butter
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 240 ml Sahne
- 100 g geriebener Parmesankäse
- 60 g frischer Spinat
- Salz und/oder Pfeffer nach Geschmack
- Pasta nach Wahl
- Frisch gehackte Petersilie (zum Garnieren)
Anleitung
- Hackfleisch, Ricotta, Parmesan, Ei, Knoblauch, Petersilie, Oregano, Salz, Pfeffer und Spinat in einer Schüssel vermengen.
- Aus der Masse Bällchen formen und auf ein Backblech legen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 190°C 20-25 Minuten backen.
- Butter in einer Pfanne schmelzen, Knoblauch andünsten.
- Sahne zugießen und zum Köcheln bringen.
- Parmesan einrühren, bis die Soße cremig ist.
- Spinat hinzufügen und kurz mitkochen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die gebackenen Bällchen in die Soße geben und 5 Minuten ziehen lassen.
- Mit Pasta servieren und mit Petersilie garnieren.
Nährwertangaben
- Kalorien: 450 kcal
- Fett: 30g
- Kohlenhydrate: 10g
- Protein: 30g